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Ideologie pur schadet Klima und vernichtet Jobs

Der Landesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels CDA, Dennis Radtke, MdEP, malte nach Gesprächen mit der Standortleitung und dem Betriebsrat im Mercedes Werk in Düsseldorf ein düsteres Bild über die Zukunft der Industrie an Rhein und Ruhr: „Es besteht ein nicht zu unterschätzendes Risiko, dass die industriepolitischen Weichenstellungen zahlreiche Jobs auch in Nordrhein-Westfalen kosten werden!“

Das Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 sei nun beschlossene Sache, so der Europaabgeordnete. Mobilität müsse weiterhin bezahlbar und verfügbar bleiben und Genehmigungsverfahren wesentlich beschleunigt werden. Radtke: „Explodierende Energiepreise bringen die Industrie in Bedrängnis. Wir brauchen eine neue Industriestrategie in Europa. Die Aufgabe dabei ist, die Industrie zu transformieren, dürfen sie aber und sie dabei aber nicht aus Deutschland und Europa zu vertreiben.“

Europäischen Produzenten stünden gerade vor gewaltigen Herausforderungen, sagte Radtke. Chinesische und amerikanische Hersteller bereiteten sich strategisch darauf vor, den europäischen Markt für Elektroautos zu übernehmen. Radtke: „Deshalb gilt: Mit mehr Tempo beim Infrastrukturausbau kann man dafür sorgen, dass Emissionen nicht einfach nur in andere Sektoren oder gar in andere Regionen verlagert werden.“ Auch ein Elektroauto sei bisher nicht klimaneutral.

Für CDU-Politiker Radtke ist klar: „Die Bundesregierung und die sie tragenden Ampel-Parteien haben das Verbrenner-Aus zu verantworten!“ Das sei jedoch der falsche Weg: „Wir brauchen Technologieoffenheit und klare Ziele. Ideologie pur schadet dem Klima, vernichtet Jobs und gefährdet individuelle Mobilität!“