Die Delegationen des Europäischen Parlaments unterhalten und vertiefen Beziehungen zu den Parlamenten von Nicht-EU-Staaten, Regionen und Organisationen – so fungieren die Delegationen als wichtiges Bindeglied des Parlaments zu anderen Gesetzgebungsorganen im In- und Ausland.
Die Korea-Delegation ist recht jung. Seit 2004 besteht sie und umfasst die Beziehungen zu den beiden koreanischen Staaten: Südkorea (Republik Korea) und Nordkorea (Demokratische Volksrepublik Korea), das als eines abgeschottesten Länder der Welt gilt und eine der letzten kommunistischen Diktaturen ist.
Regelmäßig organisiert die Korea-Delegation Veranstaltungen in Brüssel und Straßburg, um die Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel zu verfolgen und zu analysieren. Außerdem findet zweimal im Jahre eine interparlamentarische Zusammenkunft mit Abgeordneten und Vertretern des südkoreanischen Parlaments statt, sowohl in Brüssel oder Straßburg, als auch in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Die Nationalversammlung Südkoreas heißt Gukhoe.
Schwieriger und unregelmäßiger sind die Zusammenkünfte mit Vertretern der Obersten Volksversammlung in Nordkorea. Aber gerade in diesen Zeiten ist es fundamental, die Kommunikationswege mit Nordkorea offen zu halten und zu intensivieren. Darum bemüht sich die Korea-Delegation des Europäischen Parlaments.