Meine Heimat ist das Ruhrgebiet. Ich bin verheiratet und Vater von einer Tochter und einem Sohn. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie im Ruhrgebiet, lese ich ein gutes Buch, gehe ich in die Oper oder ins Stadion zum Fußball. Als gebürtiger Wattenscheider habe ich mich schon während meiner Ausbildung zum Industriekaufmann in der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) engagiert. Mein Großvater, der als Spätheimkehrer und Arbeiter sich durch Fleiß und Disziplin etwas aufgebaut hat, war mir ein prägendes Vorbild. Von meinen beiden Großvätern habe ich auch gelernt, dass es wichtig ist, sich gerade für die einzusetzen, die selber keine eigene Lobby habe. Nach einem Trainee zum Gewerkschaftssekretär bei der IG BCE war ich bis zu meinem Einzug ins Europäische Parlament als Gewerkschaftssekretär tätig. Zuletzt war ich Bezirksleiter in Moers. Seit Juli 2017 vertrete ich „unser Revier“ in Brüssel. Dort gehöre ich dem Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL) sowie dem Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) an.
Es ist für mich ein echtes Privileg gerade den beiden Ausschüssen anzugehören, bei denen ich meine beruflichen Erfahrungen aus den Betrieben und der Arbeitswelt am besten in die europäische Politik einbringen kann. Als sozialpolitischer Sprecher meiner EVP-Fraktion setzte ich mich für ein Europa ein, dass Arbeitnehmer schützt und sozialen Fortschritt sichert.
Als Co-Berichterstatter des Europäischen Parlaments, habe ich erfolgreich an der Mindestlohnrichtlinie mitgewirkt, die im Herbst 2022 von Rat und Parlament angenommen wurde und einen echten Gamechanger im Kampf gegen Erwerbsarmut und soziale Ungleichheit darstellt. Sie stellt sicher, dass gesetzliche Mindestlöhne ein angemessenes Niveau garantieren und Tarifvertragssysteme gestärkt werden.
Zurzeit verhandele ich die Richtlinie über Plattformarbeit mit und setzte mich dafür ein, dass Beschäftigte wirksam geschützt werden und, dass Fairness im Wettbewerb herrscht.
Besonders engagiert habe ich mich außerdem für mehr Mitbestimmung am Arbeitsplatz und mehr Rechte für Europäische Betriebsräte. Dazu hat das Europäischen Parlaments mit großer Mehrheit meinen Initiativbericht zur Überarbeitung der Europäischen Betriebsratsrichtlinie angenommen. Die Kommission hat nun bis Januar 2024 Zeit, einen Vorschlag zur Überarbeitung.
Zuletzt war ich gemeinsam mit meiner Fraktion erfolgreich an der Verabschiedung der Asbestrichtlinie beteiligt, die den Schutz der Arbeitnehmer vor Gesundheitsrisiken durch Asbest am Arbeitsplatz regelt. Mit der Richtlinie zur Lohntransparenz haben wir außerdem erreicht, dass das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in der EU verringert wird.