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Landesvorsitzender des CDU-Arbeitnehmerflügels Dennis Radtke MdEP: „Tönnies hat die politischen Vorgaben vorbildlich umgesetzt!“

DÜSSELDORF/RHEDA-WIEDENBRÜCK. Gut ein Jahr nach dem massiven Corona-Ausbruch hat der Europa-Abgeordnete Dennis Radtke das größte deutsche Fleischunternehmen Tönnies besucht. Der CDU Arbeits- und Sozialexperte überzeugte sich in Rheda-Wiedenbrück über die Umsetzung der neuen gesetzlichen Regelungen. „Mich hat überzeugt, dass die Fleischindustrie auch ohne Werkverträge erfolgreich wirtschaften kann.“

Das hätten ihm die Gesellschafter Maximilian und Clemens Tönnies glaubhaft versichert. „Tönnies hat die politischen Vorgaben vorbildlich umgesetzt, das muss für die gesamte Branche gelten“, sagte der Landesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels (CDA).

Radtke betonte, wie wichtig es gewesen sei, dass NRW Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann auf eine Beendigung der Werkverträge gedrungen habe. „Das war richtig und heute sehen wir den Erfolg. Tönnies hat nicht nur die Mitarbeiter festangestellt, sondern sorgt mit Millioneninvestitionen für guten Wohnraum und wird in Zukunft weiter Wohnungen für die Mitarbeiter ankaufen, sanieren und neu bauen.“ Nach dem ersten Besuch eines überregionalen deutschen Politikers seit der Corona-Infektionen bei Tönnies zeigte sich Radtke davon überzeugt, dass nur der regelmäßige Austausch von Unternehmern und Politikern Verbesserungen auch für die Arbeitnehmerschaft bringt. „Clemens Tönnies hat alle Themen, die ich angesprochen habe, transparent und offen beantwortet.“ Der Stellvertretende Bundesvorsitzende der CDA fügte hinzu: „Ich will Herrn Tönnies gar nicht seligsprechen, dafür bin ich auch gar nicht zuständig. Aber ich freue mich, dass die kritischen Punkte im Unternehmen entschlossen angepackt worden sind.“

Auch bei der in der Fleischbranche durchaus kontrovers bewerteten Frage eines europäischen Mindestlohns, für den Radtke im Europäischen Parlament Berichterstatter ist, kann sich Tönnies eine tarifgebundene Lösung vorstellen. „Bei dem Thema war das Unternehmen Tönnies sehr aufgeschlossen“, sagte Radtke im Anschluss an die Gespräche mit der Geschäftsführung in Rheda-Wiedenbrück.