RUHRGEBIET / WATTENSCHEID Rund 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kultur, Sport und Gesellschaft aus dem gesamten Ruhrgebiet waren der Einladung von Dennis Radtke, CDU-Europaabgeordneter für das Ruhrgebiet und sozialpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, am vergangenen Freitagabend (18.07.2025) zum traditionellen Europafest in seiner Heimat Wattenscheid gefolgt. Vor der eindrucksvollen Kulisse des Fördergerüst der ehemaligen Zeche Holland am Kumpeltreff by Knepper Management wurde diskutiert, vernetzt, zugehört – und der europäische Gedanke gefeiert.
Ein Abend der Begegnung
„Europa entscheidet sich nicht in Brüssel allein, sondern auch hier – im Revier, im Alltag, im Miteinander“, sagte Dennis Radtke in seiner Begrüßung. „Wir brauchen wieder mehr Lust auf Europa, weniger technokratische Debatten und mehr Nähe zu den Menschen.“
Das Europafest ist längst zu einem festen Bestandteil im politischen Sommer des Ruhrgebiets geworden. Im Schatten des historischen Förderturms begrüßte Radtke u. a. den langjährigen Europaabgeordneten und seinen persönlichen Freund Elmar Brok, der mit klaren Worten die außenpolitischen Herausforderungen Europas umriss, sowie Landrat Bodo Klimpel (Kreis Recklinghausen), Vorsitzender der CDU-Fraktion im Ruhrparlament, der deutlich machte, dass die Metropole Ruhr eine starke Stimme in Brüssel brauche. Auch die CDU-Bundestagsabgeordneten Elisabeth Winkelmeier-Becker und Tijen Ataoglu, der Generaldirektor der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Mei-Shun Lo, sowie zahlreiche Bürgermeister aus dem gesamten Revier waren unter den zahlreichen Gästen.
Fee Roth, Kreisvorsitzende der CDU Bochum, führte gewohnt charmant und pointiert durch den Abend und moderierte ein kurzweilige Sommergespräch mit Dennis Radtke indem er viele Einblicke in seine politische Arbeit in Brüssel und Straßburg für das Ruhrgebiet gab. Themen waren unter anderem die europäische Industriepolitik, Fachkräftesicherung, Stärkung der Rechte von Beschäftigten auf digitalen Plattformen, die Energiezukunft und der europäische Zusammenhalt in Krisenzeiten.
„Wenn Europa eine Zukunft haben will, dann muss das Ruhrgebiet mitentscheiden – nicht nur mit Zahlen, sondern mit Haltung“, so Radtke. „Wir im Ruhrgebiet wissen, wie Wandel geht. Was wir brauchen, ist eine Europäische Union, die unseren Einsatz auch anerkennt.“
Musik, Gespräch, Sommerabend
Musikalisch begleitet wurde der Abend durch Helmut Bödeker an der Drehorgel, der mit seiner Performance dem Fest einen besonderen Klang verlieh. Kulinarisch gab es Gegrilltes, kühle Getränke und jede Menge Gelegenheit für Austausch und Begegnung.
„Politik braucht Räume, in denen Menschen einander begegnen – jenseits von Talkshow-Streit und Social-Media-Soundbites. Genau das ist dieses Fest.“, so Radtke zum Charakter der Veranstaltung.
Rückblick und Ausblick
Das Europafest sei, so Radtke abschließend, mehr als eine sommerliche Tradition. „Es ist ein Statement: Für ein Europa mit sozialem Gesicht, mit industrieller Stärke – und mit offenen Ohren für die Menschen in den Städten, die den Wandel stemmen müssen.“
Bildzeile (v.l.n.r.):
CDU-Europaabgeordneter Dennis Radtke (EVP-Fraktion) und Moderatorin Fee Roth (CDU) beim Europafest unterm Förderturm 2025.
Foto: Julian Kendziora