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CDU Hamm stimmt sich auf Europawahl 2024 ein

 In der adventlich geschmückten Aula der Konrad-Adenauer-Realschule stimmte der Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke, die Hammer Christdemokraten auf die Europawahl 2024 ein.

Bei der Kreisvertreterversammlung bestimmte die Sorge um die Demokratie in Europa, den Frieden in der Welt sowie den Erhalt der Industriearbeitsplätze in Deutschland die Diskussion. 

CDU-Kreisvorsitzender Arnd Hilwig erinnerte daran, dass die Gründungsväter des geeinten Europas aus christdemokratischen und konservativen Volksparteien stammten: „Christdemokraten bauen Europa“, das müsse weiterhin der Anspruch sein. „Die europäische Einigung ist das größte Erfolgsprojekt seit Europa nach dem 2. Weltkrieg in Trümmern lag. Sie hat den Menschen in Deutschland über siebzig Jahre Frieden, Freiheit, Demokratie, Sicherheit und Wohlstand gebracht. Heute können wir grenzenlos reisen, lernen, arbeiten – das gilt es bei den Europawahlen am 9. Juni 2024 zu verteidigen“, so Hilwig. Dennis Radtke sei dafür der richtige Mann: „Ich schätze Dennis Radtke als die starke soziale Stimme im Europäischen Parlament, die immer die Interessen unserer heimischen Wirtschaft und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Blick hat“, betonte Hilwig.

„Die großen Herausforderungen dieser Zeit haben das Vertrauen in die Institutionen schwinden lassen. Wir befinden uns im Endspiel der Demokratie“, mahnte Radtke zur größten Wachsamkeit. Die schlechte Stimmung und Radikalisierung der Gesellschaft seien zum Teil besorgniserregend. Die vorhandenen Probleme dürften niemals Rechtfertigung dafür sein, alles infrage zu stellen. Wer Demokratie nicht als die beste Staatsform ansehe, der müsse die Frage beantworten, welche es denn sei. "Ist es China, das seine Menschen immer und überall überwacht, ist es der Iran, der seine Frauen mit größtmöglicher Brutalität unterdrückt oder Russland, in dem alles Fake und niemand vor dem Regime sicher ist? Diese Frage müssen wir den Feinden der Demokratie stellen“, empfahl der Europaabgeordnete vor gut 100 Vertretern der Ortsverbände der CDU Hamm.

„Wachstum und Löhne rauf und Emissionen und Umweltbelastungen runter muss zusammen gelingen. Wir brauchen wirksamen Umweltschutz und eine starke europäische Industrie“, betonte Radtke. Die kürzliche Einigung zur Industrieemissionsrichtlinie habe sicherlich Licht und Schatten. Aber sie zeige auch: Die EU ist lernfähig. Einer weiteren Überforderung der heimischen Industrie, wie sie der ursprüngliche Kommissionsentwurf des damaligen sozialdemokratischen Vizepräsidenten Timmermans vorsah, hätten nun alle drei Institutionen eine Absage erteilt. „Die industriepolitische Wende ist da. Dank der EVP, dank der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, wurden dem Vorschlag viele Giftzähne gezogen. Gegen den massiven Widerstand der Sozialdemokraten haben wir als letzte Interessenvertreter der Industriearbeitnehmer Flagge gezeigt“, wurde der Europaabgeordnete deutlich. Die SPD hingegen sei in diesem Bereich ein Totalausfall und kein Bündnispartner mehr für die Arbeitnehmer.

Am 3. Februar 2024 stellt nun die CDU Nordrhein-Westfalen ihre Kadidatenliste für die Wahl zum Europäischen Parlament auf. Als Vertreter der CDU Hamm zur Landesvertreterversammlung wurden in der Konrad-Adenauer-Realschule Arnd Hilwig, Simone Gebauer und Werner Thies bestimmt. Außerdem wurden Dr. Dirk Hensel, Benjamin Zumbrock und Annabell Kovacs zu Ersatzvertretern gewählt. 

Zum Foto (0821), CDU, Thies, von links: Empfingen den Europaabgeordneten Dennis Radtke (CDU) (zweiter von rechts) in der Konrad-Adenauer-Realschule: (v.l.n.r.) Maximilian Weißenberg, Vera Dunkel-Gierse und Arnd Hilwig

Foto 0795, CDU, Thies: Zeigt Flagge für Industriearbeitnehmer: der Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet Dennis Radtke